Les Misérables – Die Elenden

by Bücherstadt Kurier

Die­ser Roman gilt als einer der bedeu­tends­ten Romane der fran­zö­si­schen Sprache.

Cover © Ana­conda Verlag 

In „Les Misé­ra­bles“ von Vic­tor Hugo geht es um Jean Val­jean, der Brot für seine Fami­lie steh­len will und somit inhaf­tiert wird. Wegen etli­cher Flucht­ver­su­che dau­ert seine Strafe bis zu 19 Jahre an. Nach sei­ner Ent­las­sung kehrt er nach Frank­reich zurück und beschließt sich zu bes­sern. Er legt sich eine neue Iden­ti­tät zu und wird reich. Fortan hilft er den Armen und Elen­den und lernt so eines Tages die schöne Fan­tine ken­nen, die ihre Toch­ter Cosette an eine böse Wirts­fa­mi­lie abge­ben musste. Die Wirts­fa­mi­lie nimmt Fan­tine total aus, sodass für diese nichts mehr übrig bleibt.
Dann wird Fan­tine sehr krank und stirbt. Und Jean Val­jean setzt alles daran, sein Ver­spre­chen, Cosette zu sich zu holen und sich um sie zu küm­mern, ein­zu­hal­ten. Bis ihn seine Ver­gan­gen­heit wie­der einholt…

Die­ser Roman gilt als einer der bedeu­tends­ten Romane der fran­zö­si­schen Spra­che. Das Buch ist optisch sehr schön und qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig ver­ar­bei­tet. Der Schreib­stil des Romans ist unheim­lich schwie­rig zu lesen, da viele fran­zö­si­sche Namen und Begriffe auf­tau­chen. Zudem sollte man gute Augen haben, da die Wör­ter sehr klein geschrie­ben sind, und das bei einer Länge von 1344 Sei­ten. Dabei han­delt es sich bei die­ser Aus­gabe nur um eine gekürzte!
Man muss auch viel Kon­zen­tra­tion auf­brin­gen, um den Inhalt rich­tig ver­ste­hen zu kön­nen. Inhalt­lich wer­den auch viele Grund­werte ver­mit­telt, die nur bei weni­gen Cha­rak­te­ren auf­tau­chen. Aber vor allem das Elend und die mensch­li­che Bos­heit kom­men in die­sem Roman zur Geltung.

Trotz des schwie­ri­gen Lesens auf­grund der Spra­che, fes­selt die­ser Roman den Leser und bringt ihn zum Nach­den­ken, sodass man Lust ver­spürt den Geschichts­un­ter­richt über die fran­zö­si­sche Revo­lu­tion und die Zeit danach zu wie­der­ho­len. „Les Misé­ra­bles – Die Elen­den“ ist mei­ner Mei­nung nach ein Meis­ter­werk und sollte in kei­nem Bücher­re­gal fehlen!

Janna

Titel: Les Misé­ra­bles – Die Elenden
Autor: Vic­tor Hugo
Ver­lag: Anaconda
Erschei­nungs­jahr: 2013

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3 comments

Karthause 23. Mai 2014 - 8:31

Ein wirk­lich guter Roman, der viel zu wenig beach­tung in unse­rer schell­le­bi­gen Zeit fin­det. Umso mehr freue ich mich, wenn ich eine Bespre­chung dazu finde. Lei­der gibt es in Deutsch­land nur mehr oder weni­ger gekürzte Aus­ga­ben, schade. Aber auch die gekürzte Lek­türe ist durch­aus emp­feh­lens­wert. Viele Grüße Heike

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Bücherstadt Kurier 1. Juni 2014 - 19:11

Lei­der gehen sehr viele gute Bücher unter, weil die meis­ten Zei­tun­gen über­wie­gend neue Bücher und Best­sel­ler bespre­chen. Des­halb haben wir es uns zur Auf­gabe gemacht, auch Bücher vor­zu­stel­len, die (heut­zu­tage) wenig Auf­merk­sam­keit bekom­men. Die­ses Buch ist eines davon. LG, Alexa

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Karthause 1. Juni 2014 - 19:18

Dar­über freue ich mich auch. Ich lese gern abseits von den Best­sel­ler­lis­ten und greife rela­tiv regel­mä­ßig zu den Klas­si­kern, gern auch zum wie­der­hol­ten Lesen. Die Vor­stel­lung sol­cher „Schätz­chen“ im Bücher­stadt Kurier werde ich mit viel Inter­esse ver­fol­gen. Viele Grüße Heike

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