Vom Roadie zum Gitarrengott

von | 15.06.2019 | #BKmusikalisch, Digitale Spiele, Specials, Spielstraße

Bild: Satzhüterin Pia

Ein Meister auf der Gitarre zu sein, das ist das Ziel in „Guitar Hero Live“. Aber auch bei „Rocksmith“ versuchen wir, am Ende ganz oben auf der Karriereleiter zu stehen. Worin sich diese beiden Spiele unterscheiden, hat Wortspieler Nico für euch herausgefunden.

Die Scheinwerfer gehen an, die Menge tobt und wir schreiten auf die Bühne. Wir schlagen in die Saiten – wobei eigentlich hauen wir in die Tasten, denn bei „Guitar Hero Live“ haben wir keine handelsübliche Gitarre in der Hand, sondern einen einer Gitarre nachempfundenen Controller. Dieser ist mit sechs Tasten auf dem Gitarrenhals und einem Wipptaster als Saitenanschlag versehen. Einige Ausführungen der Controller haben auch noch einen sogenannten Tremolo-Hebel, mit dem lange Töne verzerrt werden können.

Im neuesten Ableger der Guitar Hero Reihe mimen wir die Leadgitarristen fiktiver Rockbands, die auf zwei ausgedachten Festivals auftreten und dort Hits verschiedener Rockbands performen. Unter anderem wurden Songs wie „Wasteland“ von Linkin Park, „Paint it Black“ von The Rolling Stones oder auch „Berzerk“ von Eminem in die Setlist mit aufgenommen.

Timing ist alles

Beim Start des Spiels bekommen wir von einem Tontechniker hinter der Bühne in Form eines Soundchecks eine kleine Einweisung in den Gitarrencontroller. Es erscheint im Bild eine vertikallaufende Leiste, die den Gitarrenhals darstellt. Auf diesem tauchen nach und nach die zu drückenden Tasten auf, die nach unten aus dem Bild laufen. Bevor sie verschwinden, müssen wir sie, sobald sie aufleuchten, treffen. Das machen wir, indem wir die richtigen Tasten auf dem Gitarrenhals gedrückt halten und zeitgleich den Wipptaster betätigen. Haben wir alles gemeistert, was der Crew Mitarbeiter von uns will, geht es auch schon raus auf die Bühne und wir beginnen das erste Lied zu spielen, mit unseren gerade erlernten Fähigkeiten.

Da es sehr gewöhnungsbedürftig ist, auf so einem Controller zu spielen, gibt es auch die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad zu verändern. Von „Anfänger“, wo nur der Takt mit dem Wipptaster gespielt werden muss, über „Casual“ bei dem nur drei Tasten des Halses verwendet werden, bis hin zu „Experte“, dem fünften Schwierigkeitsgrad, in dem jeder Ton des Liedes einen Tastendruck bedeutet. Mit jedem weiteren Lied, das in der Karriere gespielt wird, wird auch für den Duellmodus wieder ein neuer Song freigeschaltet. Im Duellmodus haben wir das Vergnügen, gegen unsere Freunde um die Wette zu schrammeln und herauszufinden, wer von uns der wahre Gitarrengott ist. Aufgrund schwindender Verkaufszahlen wird es wohl zukünftig keine weiteren „Guitar Hero“ Titel mehr geben, was mich auch schon zur Alternative der Reihe führt, nämlich zu „Rocksmith“.

Die etwas teurere Variante

„Rocksmith“ ist im Grunde genauso aufgebaut wie „Guitar Hero“, der Unterschied ist nur, dass wir eine echte E-Gitarre oder einen E-Bass benötigen, um das Spiel bestreiten zu können. Beim Kauf des Spiels ist ein extra Kabel für die Gitarre dabei, auf der einen Seite ist ein 6,3 mm Monoklinkenstecker für die Gitarre und auf der anderen Seite ein USB Anschluss. Damit die gespielten Töne vom PC oder der Konsole verarbeitet werden können, wurde ein Converter eingebaut, der das Signal umwandelt.

Bevor wir nun das Spiel beginnen, müssen wir die Gitarre noch stimmen, was allerdings direkt über den PC/die Konsole möglich ist. Haben wir das getan, dürfen wir auch hier die ersten Töne spielen. Wie auch bei „Guitar Hero“ laufen die zu spielenden Noten auf uns zu und sollten für viele Punkte rechtzeitig gespielt werden. Anders als bei „Guitar Hero“ haben unsere zu spielenden Töne unterschiedliche Farben, diese stehen für die unterschiedlichen Saiten unserer Gitarre. Und als wäre das noch nicht genug, müssen wir darauf achten, den richtigen Bund zu treffen. Kurz, wir müssen hier genau aufpassen, welchen Ton wir wie spielen sollen.

Neben dem Karrieremodus, in dem wir versuchen einer der größten Gitarristen der Welt zu werden, gibt es auch ein paar Minigames, um die Fähigkeiten an der Klampfe zu erweitern. Des Weiteren ist auch ein „Freestyle“ Modus vorhanden, in dem wir verschiedene Einstellungen – wie beispielsweise Verzerrer – für unsere Gitarre vornehmen und einfach drauf losspielen können. Wer „Rocksmith“ durchgespielt hat, wird am Ende Gitarre spielen können. Zudem können einige kostenpflichtige DLCs mit weiteren Liedern erworben werden.

Guitar Hero Live. Entwickler: FreeStyle Games. Publisher: Activision Blizzard. Veröffentlichung: 20.10.2015. Plattformen: PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, Wii U, iOS, tvOS. // Rocksmith. Entwickler/Publisher: Ubisoft. Veröffentlichung: 22.10.2013. Plattformen: PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, Microsoft Windows, macOS.

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