„Onyx – Schattenschimmer“ wurde von der amerikanischen Schriftstellerin Jennifer L. Armentrout geschrieben und ist der zweite Teil von fünf Bänden. Der dritte Band erscheint voraussichtlich im April 2015 und hat den Titel: „Opal – Schattenglanz“.
Seit Daemon Katy geheilt hat, sind die beiden miteinander verbunden. Doch Katy versucht tapfer Daemon zu widerstehen. Denn alles, was sie empfindet, liegt nur an der Verbindung. Nur deshalb ist auch Daemon so nett zu ihr. Doch schon bald lernt Katy den Neuen, Blake, in der Schule kennen. Mit ihm läuft es ganz anders. Er ist ein Mensch, mit dem sie sich ganz normal verabreden kann, wo echte Gefühle entstehen könnten und es keine Gefahr gibt... Oder ist da doch etwas anderes an Blake? Plötzlich bemerkt Katy Veränderungen an sich und Daemon lässt sie nicht mehr aus den Augen.
„Onyx – Schattenschimmer“ setzt sich nahtlos an seinen Vorgänger an. Katy zieht immer noch eine ziemlich große Lichtspur hinter sich her, die sie Daemon durch die Heilung zu verdanken hat. Daemon ärgert sie weiterhin und verlangt, dass sie die Lichtspur abtrainieren. Daemons Nettigkeit lässt Katy immer wieder vermuten, dass es wegen der Verbindung zwischen den beiden ist. Diese Gedanken tauchen immer wieder auf und fangen auch etwas an zu stören. Der Schreibstil der Autorin ist locker gehalten und mit vielen amüsanten Dialogen seitens Daemon.
„’Wir müssen deine Lichtspur abarbeiten’ antwortete er so leise, dass nur ich es hören konnte. Zum Glück, denn ich war nicht unbedingt scharf darauf der Allgemeinheit zu erläutern, was eine Lichtspur war. Ach, das ist nur eine überschüssige Energie von Außerirdischen, die sich auf Menschen übertragen und sie zum Leuchten bringen wie einen Weihnachtsbaum, was wiederum eine andere bösartige außerirdische Rasse anlockt. Wollt ihr was abhaben?“ (Seite 7)
Katy ist schön sarkastisch geblieben, was das Buch auflockert. Außerdem kann man sich in die Gedankenwelt von Katy hineinfühlen. Daemon beeindruckt mit seinen anzüglichen Sprüchen. Doch er zeigt auch neue Seiten, wie seine eifersüchtige Seite. Hier bleibt er trotzdem immer witzig. Er gibt dem neuen Mitschüler, mit dem sich Katy so gut versteht, immer wieder neue Namen mit B, nur um ihn nicht bei seinem richtigen Namen nennen zu müssen. Dee kommt in diesem Band ein wenig zu kurz. Von der Handlung her ergibt es Sinn, aber sie fehlt einem. Blake zeigt anfangs sehr schnell Zuneigung gegenüber Katy und kommt wie der nette Surfertyp rüber. Im Laufe der Geschichte kann er einem schon leidtun, wenn Daemon ihn immer anders nennt.
„Onyx – Schattenschimmer“ ist ein guter zweiter Band mit dem – glücklicherweise – selben Witz wie in Band eins. Die Spannung sorgt, ab der zweiten Hälfte, mit einigen Wendungen für unterhaltsamen Lesespaß.
Onyx – Schattenschimmer, Jennifer L. Armentrout, Carlsen, 2014
Band 1: Obsidian – Schattendunkel