Unser Lesejahr 2020

von | 27.12.2020 | Buchpranger

Ein wirklich bemerkenswertes Jahr lassen wir hinter uns – und das sicherlich nicht ungern. Es wird Zeit zurückzublicken und zu schauen, wie zwischen all dem weltlichen und privaten Trubel das bücherstädtische Lesejahr lief. Wie viele Punkte konnten die Redaktionsmitglieder von der zweiten Leseliste abhaken?

Gar nicht so einfach, zwischen Pandemie, Streaming-Diensten und privaten Ereignissen (zwei neue Bücherstadt-Babys sind da!) auch noch zu lesen. In Bücherstadt haben wir es trotz allem irgendwie geschafft – nicht zuletzt, weil wir durch die Herausforderungen der Liste etwas Motivation bekommen haben.

Schon im Januar hat Zeilenschwimmerin Ronja geahnt, dass sie die Challenge nicht ganz schaffen wird. Manche Punkte auf der Liste waren dann einfach doch etwas speziell. Ein Buch, in dem eine Rakete vorkommt, hatte sie zum Beispiel schon seit Ewigkeiten nicht auf dem SuB. Dennoch ist sie mit 14 von 20 abgehakten Punkten ganz zufrieden mit sich. Als guter Vorsatz fürs nächste Jahr ist die erneute BK-Challenge auf jeden Fall wieder gesetzt.

Auch in diesem Jahr hat Geschichtenzeichnerin Celina es nicht geschafft, so viele Bücher zu lesen, wie sie es gerne hätte: 8 von 20 Punkten. Dies lässt sich auch daran erkennen, dass der in Punkt drei erwähnte Stapel an ungelesenen Büchern immer noch recht groß ist. Zumal sie unter Büchern auch Comics miteinbezieht. Aber auch Celina muss anmerken, dass einige Punkte recht speziell waren. Für nächstes Jahr möchte sie die 10er Marke knacken.

Mit bisher 44 gelesenen Büchern konnte Worteweberin Annika immerhin 14 Punkte auf der Liste abhaken. Der Vorsatz, mehr Literatur von Autorinnen zu lesen, ließ sich leicht in die Tat umsetzen – so viele spannende Bücher, die man entdecken kann! Für einen Manga oder eine Biografie konnte sie sich aber auch trotz der Liste nicht begeistern. 2020 war dennoch ein gutes Lesejahr für sie, insbesondere die erste Jahreshälfte. Mit der Geburt von Bücherstadt-Baby Nr. 3 im Juli hat sich das dann etwas geändert, aber inzwischen hat sie eine neue Leseroutine entwickelt.

Geschichtenbewahrerin Michaela hat bei weitem nicht so viel gelesen, wie sie geplant hatte. So mag es wohl uns allen gehen, oder? Dafür kam Michaela mit ihren eigenen Schreibprojekten ganz gut voran. Nächstes Jahr wird sie viel spannendes Recherchematerial lesen, aber auch einiges an anderer Literatur ist geplant.

Zeichensetzerin Alexa hat in diesem Jahr nur wenige Bücher gelesen. Auf der Liste kann sie gerade einmal 11 Punkte abhaken und das auch nur, weil der Titel „Nemi und der Hehmann“ auf mehrere zutrifft; es ist ein Buch, das im Wald spielt, in dem es um Umweltschutz geht und das aus der örtlichen Bibliothek ist. Anstelle von Büchern hat Alexa eher Blogs, Fachartikel, Forschungsliteratur und Magazine gelesen und sie hat dieses Jahr sehr viele Spiele- und Bilderbuch-Apps getestet.

So viele nicht gelesene Bücher und nicht erfüllte Leseziele in Bücherstadt … Bei Satzhüterin Pia waren die Ziele nach den letzten lesearmen Jahren niedrig genug gesetzt, so dass sie ihr einziges durchaus erreicht hat: überhaupt mehr zu lesen! Zur bücherstädtischen Leseliste passen nur 8 Titel. Wenn man die Liste zwischenzeitlich aus den Augen verliert, macht es aber auch Spaß, die gelesenen Bücher den Punkten der Liste zuzuordnen. Ein bisschen kreativ musste Pia werden, denn „Tistou mit dem grünen Daumen“ passt zwar zum Punkt „Ein Buch, das älter ist als du“, das hat sie aber tatsächlich als Hörbuch gehört und nicht gelesen. Die selbstgesetzte Quote für mehr Autorinnen, Schwarze SchriftstellerInnen und queere Literatur hat sie nicht erreicht, aber alles drei zusammen überwiegt immerhin den Anteil an weißen Schriftstellern. Insgesamt freut sie sich sehr auf die neue Challenge, das neue Lesejahr – über einen kleinen Tracker im Bullet Journal möchte sie die Lesezeit weiter erhöhen und jeden Tag ein paar Seiten schaffen. Ganz egal, ob fünf oder fünfzig!

[ads_color_box color_background=“#d4fff6″ color_text=“#444″]Wie schon in den Jahren zuvor sammeln wir alle Beiträge zur bücherstädtischen Leseliste in den sozialen Medien unter #bklopptlesen. Und damit geht unsere Challenge bereits in die dritte Runde! Macht gerne mit, füllt die Liste aus und teilt sie unter dem Hashtag. Bei Twitter, Instagram und Facebook könnt ihr uns direkt erreichen – wir teilen eure Ergebnisse gerne![/ads_color_box]

 

Bücherstadt Magazin

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Das Bücherstadt Magazin wird herausgegeben vom gemeinnützigen Verein Bücherstadt. Unter dem Motto "Literatur für alle!" setzt sich die Redaktion mit der Vielfalt der Literatur im Sinne des erweiterten Literaturbegriffs in verschiedenen medialen Aufbereitungen auseinander.

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