Musikalisches Blind Date (Teil II)

von | 10.06.2019 | #BKmusikalisch, Filme, Filmtheater, Specials

Im zweiten Teil des Blind Dates lauschen Geschichtenzeichnerin Celina mit der romantischen Liebes-Musik-Komödie „Mitten ins Herz“ und Poesiearchitektin Lena mit dem rebellischen Jugend-Musik-Film „Sing Street“ eher den Liedern von Singer-Songwritern.

„Love is in the Air“

In der US-amerikanischen Liebeskomödie „Mitten ins Herz – Ein Song für dich“ trifft der Star der ehemaligen Pop-Band PoP, Alex Fletcher, auf Sophie Fisher, die sich als gute Textschreiberin entpuppt. Eine Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf. Geschichtenzeichnerin Celina spürt die Liebe in der Luft bei diesem Blind Date.

Nachdem sich die 80er Jahre Band PoP – die inspiriert zu seinen scheint von Modern Talking, Duran Duran, Franky goes to Hollywood etc. – trennte, scheitert Alex Fletcher (Hugh Grant), an seiner Solo-Karriere. Cora Corman (Haley Bennett) ist eine junge, gefeierte Pop-Sängerin und eine Chance für Flechters Comeback. Er soll einen Song für sie schreiben, jedoch fällt ihm kein guter Text für seine schönen Melodien ein. Doch Sophie Fisher (Drew Barrymore), die in seiner Wohnung die Pflanzen gießen kommt – naja, sie eher ertränkt – kann Texte verfassen. Es entsteht ein erfolgreiches Musik-Duo und im Laufe des Films eine Liebesbeziehung zwischen den beiden. Allerdings müssen sie auch einige Hürden überwinden und die für Liebesfilme so typische Wendung des Films meistern.

„Mitten ins Herz“ bietet neben einer Liebesgeschichte eine Parodie auf das Musik-Business und Songs, die von den Schauspielern selbst gesungen werden. Somit ist der Film nicht nur für einen romantischen Abend, bei dem auch gelacht werden darf, geeignet, sondern regt ebenso dazu an, über das Musik-Geschäft nachzudenken.

Mitten ins Herz – Ein Song für dich. Regie und Drehbuch: Marc Lawrence. Schauspiel: Hugh Grant, Drew Barrymore, Haley Bennett usw. Warner. 2007.

Liebe ändert alles

„Sing Street“ hat sich mit Musik, Liebe und Teenagerproblemen einen Platz auf der Liste der am besten bewerteten Filme 2016 gesichert. Poesiearchitektin Lena lässt sich nicht so leicht beeindrucken und schaut, ob er das wirklich verdient hat.

Conor Lawlor (Ferdia Walsh-Peelo) lebt in einer Familie, in der es kaum Liebe oder Geld gibt. Das Einzige, das ihm etwas bedeutet, ist die Musik und sein älterer Bruder, der ihn unterstützt. Als er auf eine neue Schule geschickt wird, lernt er Raphina (Lucy Boyton) kennen, die davon träumt, als Model in England erfolgreich zu werden. Um sie zu beeindrucken, beschließt er, eine Band zu gründen, und macht damit den ersten Schritt in Richtung Erfolg und Glück.

Der Film erzählt die Geschichte eines rebellischen Jungen, in den sich viele hineinversetzen können. Zu Hause wird er übersehen, in der Schule gemobbt und richtige Freunde existieren auch nicht. Bis die Liebe ins Spiel kommt, durch die er alles erreichen kann. Die Außenseiter werden ein Team, machen aus dem Schläger einen Beschützer und letztendlich kriegt der nun selbstbewusste und beliebte Junge alles, was er will. Es ist wie ein Märchen, bei dem man sich am Ende denkt: „Ja genau, ist klar. Das kann auch nur im Film passieren.“ Die Musik erinnert sehr an die 80er Jahre. Gut möglich, dass viele jüngere Menschen kaum etwas damit anzufangen wissen, dafür ist es für alle anderen eine angenehme musikalische Reise in die Vergangenheit.

Sing Street. Regie und Drehbuch: John Carney. Schauspiel: Ferdia Walsh-Peelo, Lucy Boynton, Aidan Gillen usw. Filmnation Entertainment. 2016.

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