Mit großem Sturm ins Finale

by Bücherstadt Kurier

Drei Bände lang hat Ale­xey Pehov mit sei­ner „Die Chro­ni­ken von Hara“-Reihe Span­nung auf­ge­baut, Cha­rak­tere zum Spiel­ball ver­schie­de­ner Mächte gemacht und einen Krieg her­auf­be­schwo­ren, der keine Sie­ger ken­nen kann. Nun erzählt er im vier­ten Band „Sturm“, wohin es seine Prot­ago­nis­ten rund um Ness in die­sem Sturm aus Krieg und Magie treibt, wer es ver­mag, mit dem Sturm zu wan­deln und wer von die­sem zer­mürbt wird.

Ness sinnt auf Rache. Noch immer kann er nicht ver­kraf­ten, dass man ihm Lahen genom­men hat und er ist nicht bereit, sei­nen Gedan­ken auf­zu­ge­ben, ganz egal, was pas­sie­ren mag. Dem Win­ter zum Trotz machen sie sich auf, um sich dem größ­ten Boll­werk gegen die Ver­damm­ten und deren rie­si­gem Heer anzu­schlie­ßen. In Bra­gun-San kommt es dann zur gro­ßen Schlacht, die mit Hilfe der Niri­then zu einem über­ra­schen­den Ende kommt. Ness indes erfährt etwas über Lahen, das sein Welt­bild zumin­dest für kurze Zeit erschüt­tert, dem er sich aller­dings frü­her oder spä­ter stel­len muss. Wäh­rend er mit sei­nen Freun­den Ga-nor und Luk durch die töd­li­chen Sümpfe kämpft, um seine Pläne zu ver­fol­gen, tre­ten zwei Schrei­tende wie­der in den Vor­der­grund, lange ver­lo­ren geglaubte Schwes­tern, die sich durch Zufall wie­der­fin­den, nur um es dann direkt mit der Ver­damm­ten Ale­nari auf­neh­men zu müs­sen. Ein töd­li­ches Unter­fan­gen. Nicht zuletzt, weil das Blut des Fal­ken, das für die Erobe­rung Kor­unns gebraucht wird, nun in Hän­den der Ver­damm­ten ist. Und mit Kor­unn fällt auch das Imperium…

Mit „Sturm“ wurde ein abso­lut lesens­wer­ter und span­nen­der Abschluss zur Hara-Reihe geschrie­ben. Manch­mal mag der Leser mer­ken, dass Aktio­nen und Gescheh­nisse, sowie auch Gesprä­che ein wenig zusam­men­ge­pfercht wur­den, die Hand­lung straf­fer und schnel­ler erzählt wird, doch dies tut dem Ver­lauf und dem Span­nungs­bo­gen gut. Mitt­ler­weile kennt man die Cha­rak­tere schon und fühlt sich in diese hin­ein. Vor allem die bei­den Schrei­ten­den, die nun viel von der Hand­lung über­neh­men und vor­an­trei­ben, sind groß­ar­tig beschrie­ben und pas­sen sehr gut in den Hand­lungs­ver­lauf. Der krö­nende Abschluss die­ser Reihe bie­tet alles, was ein span­nen­des Buch braucht. Lei­der hat mir per­sön­lich nie­mand gesagt, dass es kaum mög­lich ist, das Buch weg­zu­le­gen, wenn man ein­mal ange­fan­gen hat. Doch dies soll hier auch kei­nes­wegs als Minus­punkt gel­ten. Tol­les Buch, sehr lesens­wert, so wie auch die vor­he­ri­gen Bände. Wobei „Sturm“ von Ale­xey Pehov die Krö­nung der Hara-Reihe darstellt.

Eli­sa­beth

Die Chro­ni­ken von Hara Band 4 – Sturm, Ale­xey Pehov, Piper
Ein Bei­trag zum Lese­pro­jekt “Rus­si­sche Literatur”.

Wei­tere Bücher von Ale­xey Pehov:
Wind – Die Chro­ni­ken von Hara 1 | Blitz – Die Chro­ni­ken von Hara 2 | Don­ner – Die Chro­ni­ken von Hara 3

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