Halloween-App-Tipps für Kinder

von | 30.10.2020 | #Todesstadt, Apps, Digitale Spiele, Specials, Spielstraße

Halloweenzeit ist Gruselzeit – für Kinder heißt das: sich verkleiden, verrückte Dinge essen, die alles andere als appetitlich aussehen, und gruselige Spiele spielen. Die Apps, die ich hier vorstelle, sind zwar nicht sonderlich unheimlich, passen aber trotzdem hervorragend zur Halloweenzeit. – Von Zeichensetzerin Alexa

„Für Hund und Katz ist auch noch Platz“

„Für Hund und Katz ist auch noch Platz“ ist eine App nach einem Bilderbuch von Axel Scheffler und Julia Donaldson. Es geht bei dieser App allerdings nicht um die Geschichte, sondern um Spiele, die im Bilderbuchsetting integriert sind. Es gibt acht Spiele, die jeweils drei Gewinne bereithalten. Spielende, die eine Herausforderung gemeistert haben, erhalten eine bronzene, später eine silberne und schließlich eine goldene Medaille.

Die Spielenden müssen beispielsweise Gegenstände finden, einen Drachen mit Pommes füttern, Sterne am Himmel verbinden oder vorbeifliegende Gegenstände fangen. Bei gleich mehreren Spielen geht es um das Finden von Gegenständen – das ist ein wenig einfallslos, wie ich finde. Etwas mehr Abwechslung wäre wünschenswert, zumal es hierbei um Glück geht, weil es kein Konzept gibt, wie die Gegenstände am schnellsten gefunden werden können (wer die Goldmedaille haben will, hat nur fünf Versuche; jedes Antippen wird als ein Versuch gezählt).

Es macht aber trotzdem Spaß, die Medaillen zu sammeln. Die Grafik und Musik sind ansprechend und das Spielprinzip einfach, das Belohnungssystem wirkt motivierend und die Frustration ist sehr, sehr gering, wenn man eine Aufgabe nicht auf Anhieb schafft. Lediglich die relativ langen Ladezeiten sind etwas nervig. Insgesamt ist die App aber empfehlenswert für alle, die zwischendurch mal ein paar kurze Spiele spielen wollen.

„Toca Boo“

Jemanden zu erschrecken, kann sehr viel Spaß machen, vor allem, wenn der- oder diejenige überhaupt nicht damit rechnet. In „Toca Boo“ können die Spielenden eine als Gespenst verkleidete Figur in einem Raum verstecken – beispielsweise im Bett, hinter dem Vorhang oder unter dem Tisch – und auf den perfekten Zeitpunkt warten, um die Person, die den Raum betritt, zu erschrecken. Besonders gut gelingt dies, wenn man vorher ein paar Gegenstände antippt: Das Licht geht plötzlich aus und wieder an, die Musik ebenso, hier und da bewegt sich etwas und so weiter. So wird die Spannung immer mehr aufgebaut, die zu erschreckende Person fühlt sich immer unwohler, man hört das Herz lauter und wilder schlagen, der Schweiß bricht aus … und Boo! Die Person erschrickt so sehr, dass sie das Bewusstsein verliert.

Das kleine „Gespenst“ kann von Raum zu Raum fliegen. Dadurch kommt ein wenig Abwechslung auf, aber Vorsicht: Es darf nicht erwischt werden, denn sonst ist das Überraschungsmoment dahin. Große Konsequenzen hat das allerdings nicht; man kann einfach die nächste Gelegenheit abwarten. Schön dabei ist, dass Spielende nicht verlieren können. Es geht die ganze Zeit nur darum, andere Figuren zu erschrecken. Das kann schnell eintönig und langweilig werden, aber für einen aufregenden Halloweenabend ist der Spielspaß vollkommen ausreichend.

„Boo!“

Anders als in „Toca Boo“ geht es in „Boo!“ nicht ums Erschrecken. Hier ist der Titel tatsächlich etwas irreführend. In „Boo!“ können Spielende eigentlich nur eine Handlung ausführen: Sie müssen Kürbisse gestalten. Das ist anfangs noch ziemlich einfach, aber es wird komplizierter und man muss vorausschauend denken. Welche Farbe kommt zuerst? Wann ist es sinnvoll, den Hut aufzusetzen? Welcher Teil des Kürbisses wird wie gefärbt, wenn dieser einen Hut, eine Maske oder Augenklappen trägt? Ich kam immer wieder durcheinander, weil ich einen Schritt vergessen oder nicht bedacht habe, dass sich die verschiedenen Farbebenen verändern, wenn ich die Reihenfolge falsch angehe. Auf jeden Fall eine interessante App, die sehr simpel aufgebaut ist und gut unterhält.

 

  • Für Hund und Katz ist auch noch Platz. Nach einem Bilderbuch von Julia Donaldson und Axel Scheffler. Entwickler: Magic Light Pictures Ltd. 2013. Gespielt auf: Android. Ab 4 Jahren.
  • Toca Boo. Entwickler: Toca Boca. 2014. Gespielt auf: Android. Ab 3 Jahren.
  • Boo! Entwickler: Bart Bonte. 2017. Gespielt auf: Android. Ab 4 Jahren.

[tds_council]Habt ihr diese Apps schon einmal ausprobiert? Wie haben sie euch gefallen? Und kennt ihr weitere Apps, die zur Halloweenzeit passen würden? Lasst uns gerne einen Kommentar da![/tds_council]

[tds_note]Ein Beitrag zum Special #Todesstadt. Hier findet ihr alle Beiträge. / Mit diesem Beitrag startet eine Reihe von App-Tipps für Kinder. In der nächsten Zeit könnt ihr jeden Freitag interessante Apps entdecken. Schaut einfach hier vorbei, um nichts zu verpassen![/tds_note]

Bilder: eigene Screenshots

 

Alexa Sprawe

Alexa Sprawe

Alexa ist als Chefredakteurin an den verschiedensten Orten der Bücherstadt anzutreffen, vor allem dort, wo die Redaktionsmitglieder an neuen Ideen tüfteln, ein kritischer Blick auf Texte gefragt ist oder es um Gestaltungsfragen geht. Sie hat Germanistik und Kunst-Medien-Ästhetische Bildung an der Uni Bremen studiert und den Bücherstadt e.V. mitgegründet. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und zwei Katzen in Halle an der Saale, studiert Angewandte Medien- und Kulturwissenschaft, schreibt für diverse Magazine und gestaltet Websites.

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