Grischa – Goldene Flammen

von | 16.10.2014 | Buchpranger, Kinder- und Jugendbücher

„Grischa – Goldene Flammen“ wurde von der Autorin Leigh Bardugo geschrieben und ist der erste von drei Bänden. Erschienen ist das Buch 2012 im Carlsen Verlag.

Alina, eine einfache Kartografin, wächst als Waise im Haus des Herzogs auf. Dort lernt sie ihren besten Freund Maljen kennen und verliebt sich in ihn. Während eines Überfalls rettet Alina ihm auf mysteriöse Weise das Leben und erregt damit die Aufmerksamkeit der Grischa. Die Grischa ist eine magische Eliteeinheit des Zaren. Da Alina die Kräfte einer Sonnenkriegerin hat, weckt sie das Interesse des Mächtigsten aller Grischa, auch genannt „der Dunkle“. Sie wird zu ihm in die Lehre geschickt, um darauf vorbereitet zu werden, das Land von der Schattenflur zu befreien. Aufgrund seiner geheimnisvollen Art fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch wem gehört ihr Herz? Ihrer Jugendliebe Maljen oder dem Dunklen?

„Ich habe dich jede Stunde vermisst. Und am schlimmsten war, dass mich das völlig überrascht hat. Ich habe mich dabei ertappt, dich zu suchen. Nicht aus einem bestimmten Grund, sondern nur aus Gewohnheit oder weil ich etwas gesehen hatte, von dem ich dir erzählen wollte. Ich wollte nur deine Stimme hören. Dann wurde mir bewusst, dass du fort warst, und ich hatte jedes, wirklich jedes Mal das Gefühl, als würde mir die Luft wegbleiben. Ich habe mein Leben für dich aufs Spiel gesetzt. Ich bin für dich durch hab Rawka gezogen, und das würde ich wieder tun, nur um bei dir zu sein. Selbst wenn es bedeutet, mit dir zu hungern und zu frieren und mir dein Gejammer über den ewigen Hartkäse anzuhören. Also erzähl mir nicht, dass wir nicht zusammengehören.“ (Seite 292)

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Leider tauchen am Anfang viele Fremdwörter auf, die nicht weiter erläutert werden, so zum Beispiel was „Grischa“ sind. Der Roman ist aus der Sicht der Protagonistin Alina geschrieben. Diese hat anfangs sehr hohe Selbstzweifel, ist naiv, betrauert ihr Leben und traut sich wenig zu, aber im Laufe der Geschichte legt sie ihre Zweifel ab und entwickelt sich weiter. Zudem wird sie zu einer starken Persönlichkeit, die aber trotzdem noch ihre Ecken und Kanten hat, wodurch sie einen sympathischen Eindruck erweckt.

„Grischa – Goldene Flammen“ ist ein Buch mit einigen Schwächen und dennoch lesenswert.

   Janna

Grischa – Goldene Flammen, Leigh Bardugo, Carlsen, 2012

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