Fantastic Four: Reboot Disaster?

von | 19.09.2020 | Filme, Filmtheater, Goldene Himbeere

2016 wurde „Fantastic Four“ als schlechteste Neuverfilmung und schlechtester Film mit der Goldenen Himbeere ausgezeichnet. Der Film wurde im Vorfeld mit negativen Bewertungen überhäuft. Bücherstädterin Julia wollte herausfinden, ob die vernichtenden Kritiken gerechtfertigt sind.

„Fantastic Four“ handelt von dem Schüler Reed Richards (Miles Teller). Dieser entdeckt bei seinen Arbeiten an einem Teleporter die Möglichkeit, Menschen in eine andere Dimension zu schicken. Daraufhin wird er von Professor Franklin Storm für eine Stelle in der Forschungseinrichtung der Baxter Foundation angeworben. Gemeinsam mit den beiden Kindern des Professors, Susan (Kate Mara) und Johnny (Michael B. Jordan), soll Reed seine neue Technik nun tatsächlich umsetzen.

Der Bau der Maschine gelingt und die Gruppe reist in eine andere Dimension. Bei der Rückkehr kommt es zu einer Explosion. Reed und die anderen überleben den Unfall erstaunlicherweise, haben sich jedoch körperlich verändert und verfügen nun über besondere Fähigkeiten.

Probleme im Zeitmanagement

Weil Tim Storys „Fantastic Four“ (2005) und seine Fortsetzung „Rise Of The Silver Surfer“ (2007) inzwischen den wenig schmeichelhaften Ruf von übertrieben-bonbonbunten Comic-Fehlschlägen genießen, sollte das Reboot nun unbedingt eine ganz andere Richtung einschlagen: düsterer, realistischer, weniger abgehoben.

Darstellerisch ist der Film gut besetzt. Dies ist auch das einzig relativ Gute an diesem Film. Die Handlung kommt nicht richtig in Fahrt, erst die letzte halbe Stunde wird es ein wenig interessant, bleibt aber sehr vorhersehbar. Es kam mir so vor, als hätte man am Anfang zu viel Zeit in die Vorgeschichte investiert. Dann hat man das Ende schnell zusammengezimmert und genau so sieht es auch aus. Uninspiriert und unrund.

Fazit

Nach der negativen Reaktion auf „Fantastic Four“ wurde ein für 2017 geplantes Sequel abgesagt. Meiner Meinung nach hat der Film die Auszeichnung als schlechteste Neuverfilmung verdient. Hätte man die Handlung nicht so sehr zusammengepresst und den Fokus stattdessen auf die Fähigkeiten gelegt, hätte der Film durchaus das Potenzial für eine solide Comicverfilmungen haben können.

Fantastic Four. Regie: Josh Trank. Drehbuch: Josh Trank, Simon Kinberg, Jeremy Slater. Mit Kate Mara, Miles Teller, Michael B. Jordan u.a. 20th Century Fox. USA. 2015. FSK 12.

[tds_note]Ein Beitrag zum Special #GoldeneHimbeere. Hier findet ihr alle Beiträge.[/tds_note]

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