Eine neue Gefahr aus den Tiefen des Weltalls

by Bücherstadt Kurier

Nach dem Zeit­sprung im zwei­ten Band der Reihe wen­det sich „Feuer und Stein: Alien VS. Pre­da­tor“ wie­der der Gegen­wart zu, aller­dings kon­zen­triert sich die Hand­lung dies­mal auf das Schick­sal der von LV-223 geflo­he­nen Geryon-Armada. Erneut zunächst in vier Hef­ten bei Dark Horse Comics zwi­schen Okto­ber 2014 und Januar 2015 erschie­nen, liegt der Sam­mel­band seit August 2015 auch bei Cross Cult in deut­scher Spra­che vor. - Von Bücher­horte­rin Clau­dia

Feuer und Stein 3 - Alien VS. PredatorDie­ses Mal stammt die Geschichte von Chris­to­pher Sebela (u.a. „Cap­tain Mar­vel“), die Zeich­nun­gen hat Ariel Oli­vetti ange­fer­tigt (u.a. „Dare­de­vil“ und „X‑Men“). Das Cover und die Kapi­tel­il­lus­tra­tio­nen stam­men von E. M. Gist, der für zahl­rei­che Illus­tra­tio­nen für Bücher, Comics und Spiele bekannt ist, dar­un­ter „Magic: The Gathering“.

Zwi­schen den Fron­ten gefangen

Die Crew der Geryon hat sich dage­gen ent­schie­den, Cap­tain Fos­ter und den letz­ten Über­le­ben­den ihrer Crew auf LV-223 zu hel­fen und flüch­tet nun mit der Kad­mos und der Per­ses im Schlepp­tau aus der Umlauf­bahn des Pla­ne­to­iden. Ange­führt von Chief Secu­rity Offi­cer Galgo Hel­den, der eine außer­ir­di­sche Waffe als Mit­bring­sel ergat­tern konnte, tre­ten sie die Heim­reise an – in der Annahme, mit die­ser Ent­de­ckung für den Rest ihres Lebens aus­ge­sorgt zu haben. Der krebs­kranke Astro­bio­loge Fran­cis Lane wurde indes unter Arrest gestellt, da er dem Andro­iden Elden die mys­te­riöse schwarze Flüs­sig­keit inji­ziert und somit eine wan­delnde Gefahr für die rest­li­chen Besat­zungs­mit­glie­der geschaf­fen hatte. Gerade, als Galgo Fran­cis zur Kryo-Kap­sel bug­sie­ren will, um ihn spä­ter sei­ner Strafe zufüh­ren kön­nen zu las­sen, mel­det sich Elden per Funkspruch.

Mit der Helios und sei­nen zahl­rei­chen neuen Xeno­morph-Freun­den ist er hin­ter Fran­cis her, um sich an ihm zu rächen. Galgo lässt sich nicht zwei Mal bit­ten, ihm Fran­cis aus­zu­lie­fern, um mit dem Leben davon zu kom­men. Wäh­rend der Über­gabe über­schla­gen sich die Ereig­nisse: Eine Gruppe von außer­ir­di­schen Pre­da­to­ren kapert das Schiff auf der Suche nach der Waffe. Die übrige Crew muss sich nun gleich meh­re­rer Gefah­ren erweh­ren, denn die Pre­da­to­ren gehen nicht nur auf ihre natür­li­chen Feinde, die Xeno­mor­phe, los... Mit­ten in die­sem Gemet­zel ver­folgt der immer wei­ter mutie­rende Elden hart­nä­ckig Fran­cis, der sich noch immer eine Hoff­nung auf Hei­lung macht.

Ein wei­te­rer Teil der Geschichte für Ken­ner und Interessierte

Nun mischen mit den Pre­da­to­ren auch die namen­ge­ben­den Ver­tre­ter des „Pre­da­tor“ und „Alien VS. Pre­da­tor“ ‑Fran­chi­ses mit. Dem Ver­lauf der Geschichte wird so ein wei­te­rer Aspekt hin­zu­ge­fügt und diese so berei­chert. Die Fehde zwi­schen Pre­da­tor und Xeno­morph glie­dert sich für den Leser recht schnell ver­ständ­lich in die Hand­lung ein und ermög­licht wei­tere Ent­wick­lun­gen, mit denen man so nicht gerech­net hätte. Und auch die Rolle von Elden ver­spricht uner­war­tete Wendungen.

Oli­vetti setzt das Gesche­hen im Gegen­satz zu sei­nen Vor­gän­gern mit sehr kräf­ti­gen Far­ben in Szene – die Sei­ten wir­ken ins­ge­samt bun­ter und mit mehr Bewe­gung erfüllt, was aber der bedroh­li­chen Atmo­sphäre kei­nen Abbruch tut. Die sehr rea­lis­tisch ange­hauch­ten Illus­tra­tio­nen von Gist run­den den Band in pas­send düs­te­rer Manier ab. Als Zusatz sind zwei Blei­stift­zeich­nun­gen von Sei­ten im Kon­zept­sta­dium mit abgedruckt.

Erneut han­delt es sich bei die­sem Band um einen abge­schlos­se­nen Teil, der mit den ande­ren in Ver­bin­dung steht. Wie auch die Vor­gän­ger sei die­ser Band beson­ders Freun­den der Fran­chi­ses nahe­ge­legt. Er passt sich sehr gut in die Reihe ein und erzählt auf adäquate und span­nende Weise von dem Krieg zwi­schen den Krea­tu­ren. Dabei han­delt es sich auch wie­der um solide Sci­ence-Fic­tion-Kost, die auch Inter­es­sier­ten Spaß machen kann. Aller­dings sollte man zumin­dest Band 1 auch gele­sen haben, da auf die­sen im Gegen­satz zum direk­ten Vor­gän­ger sehr stark Bezug genom­men wird.

Feuer und Stein: Alien VS. Pre­da­tor. Chris­to­pher Sebela. Illus­tra­tion: Ariel Oli­vetti, E. M. Gist.
Über­set­zer: Jaque­line Stumpf. Cross Cult. 2015; ab 16 Jahren.

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