Eine neue Gefahr aus den Tiefen des Weltalls

von | 20.02.2016 | Buchpranger, Graphic Novels, Comics, Manga

Nach dem Zeitsprung im zweiten Band der Reihe wendet sich „Feuer und Stein: Alien VS. Predator“ wieder der Gegenwart zu, allerdings konzentriert sich die Handlung diesmal auf das Schicksal der von LV-223 geflohenen Geryon-Armada. Erneut zunächst in vier Heften bei Dark Horse Comics zwischen Oktober 2014 und Januar 2015 erschienen, liegt der Sammelband seit August 2015 auch bei Cross Cult in deutscher Sprache vor. – Von Bücherhorterin Claudia

Feuer und Stein 3 - Alien VS. PredatorDieses Mal stammt die Geschichte von Christopher Sebela (u.a. „Captain Marvel“), die Zeichnungen hat Ariel Olivetti angefertigt (u.a. „Daredevil“ und „X-Men“). Das Cover und die Kapitelillustrationen stammen von E. M. Gist, der für zahlreiche Illustrationen für Bücher, Comics und Spiele bekannt ist, darunter „Magic: The Gathering“.

Zwischen den Fronten gefangen

Die Crew der Geryon hat sich dagegen entschieden, Captain Foster und den letzten Überlebenden ihrer Crew auf LV-223 zu helfen und flüchtet nun mit der Kadmos und der Perses im Schlepptau aus der Umlaufbahn des Planetoiden. Angeführt von Chief Security Officer Galgo Helden, der eine außerirdische Waffe als Mitbringsel ergattern konnte, treten sie die Heimreise an – in der Annahme, mit dieser Entdeckung für den Rest ihres Lebens ausgesorgt zu haben. Der krebskranke Astrobiologe Francis Lane wurde indes unter Arrest gestellt, da er dem Androiden Elden die mysteriöse schwarze Flüssigkeit injiziert und somit eine wandelnde Gefahr für die restlichen Besatzungsmitglieder geschaffen hatte. Gerade, als Galgo Francis zur Kryo-Kapsel bugsieren will, um ihn später seiner Strafe zuführen können zu lassen, meldet sich Elden per Funkspruch.

Mit der Helios und seinen zahlreichen neuen Xenomorph-Freunden ist er hinter Francis her, um sich an ihm zu rächen. Galgo lässt sich nicht zwei Mal bitten, ihm Francis auszuliefern, um mit dem Leben davon zu kommen. Während der Übergabe überschlagen sich die Ereignisse: Eine Gruppe von außerirdischen Predatoren kapert das Schiff auf der Suche nach der Waffe. Die übrige Crew muss sich nun gleich mehrerer Gefahren erwehren, denn die Predatoren gehen nicht nur auf ihre natürlichen Feinde, die Xenomorphe, los… Mitten in diesem Gemetzel verfolgt der immer weiter mutierende Elden hartnäckig Francis, der sich noch immer eine Hoffnung auf Heilung macht.

Ein weiterer Teil der Geschichte für Kenner und Interessierte

Nun mischen mit den Predatoren auch die namengebenden Vertreter des „Predator“ und „Alien VS. Predator“ -Franchises mit. Dem Verlauf der Geschichte wird so ein weiterer Aspekt hinzugefügt und diese so bereichert. Die Fehde zwischen Predator und Xenomorph gliedert sich für den Leser recht schnell verständlich in die Handlung ein und ermöglicht weitere Entwicklungen, mit denen man so nicht gerechnet hätte. Und auch die Rolle von Elden verspricht unerwartete Wendungen.

Olivetti setzt das Geschehen im Gegensatz zu seinen Vorgängern mit sehr kräftigen Farben in Szene – die Seiten wirken insgesamt bunter und mit mehr Bewegung erfüllt, was aber der bedrohlichen Atmosphäre keinen Abbruch tut. Die sehr realistisch angehauchten Illustrationen von Gist runden den Band in passend düsterer Manier ab. Als Zusatz sind zwei Bleistiftzeichnungen von Seiten im Konzeptstadium mit abgedruckt.

Erneut handelt es sich bei diesem Band um einen abgeschlossenen Teil, der mit den anderen in Verbindung steht. Wie auch die Vorgänger sei dieser Band besonders Freunden der Franchises nahegelegt. Er passt sich sehr gut in die Reihe ein und erzählt auf adäquate und spannende Weise von dem Krieg zwischen den Kreaturen. Dabei handelt es sich auch wieder um solide Science-Fiction-Kost, die auch Interessierten Spaß machen kann. Allerdings sollte man zumindest Band 1 auch gelesen haben, da auf diesen im Gegensatz zum direkten Vorgänger sehr stark Bezug genommen wird.

Feuer und Stein: Alien VS. Predator. Christopher Sebela. Illustration: Ariel Olivetti, E. M. Gist.
Übersetzer: Jaqueline Stumpf. Cross Cult. 2015; ab 16 Jahren.

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