Die Tausch-Reise

von | 07.06.2017 | #litkinder, Bilderbücher, Buchpranger, Specials

Apfelkuchen gegen Kompensator, Milch gegen frisches Gras, Ei gegen Öl: Um sein Ziel zu erreichen, muss der Außerirdische Tokki einige Tauschgeschäfte abwickeln. Bücherstädterin Tatjana hat ihn auf seiner Reise begleitet.

Es war einmal auf einem fernen Planeten… Da lebte ein kleiner Außerirdischer namens Tokki zusammen mit seiner Mutter. Eines Tages machte sich Tokki auf den Weg zu den Mondkühen, um eine Kanne Milch für seine Mutter zu holen, obwohl er viel lieber Space-Ball gespielt hätte. Na ja, das geht ja schnell, dachte sich Tokki bestimmt. Natürlich fliegt er mit seinem Raumschiff dahin, wobei er zwischendurch noch ein paar Andromeda-Äpfel mitnimmt. Auf dem Weg zu den Mondkühen hat Tokki eine Panne und er schafft gerade noch eine Notlandung auf einem Planeten – und zwar der Erde. Zu seinem Pech muss Tokki feststellen, dass der Schwups-Kompensator kaputt ist.

„Bordcomputer, wo bekommen wir auf diesem merkwürdigen Planeten bloß ein Ersatzteil?“

Er nimmt die Andromeda-Äpfel, die er auf dem Weg gesammelt hat, und macht sich auf die Suche nach einem Schwups-Kompensator. Zum Glück trifft Tokki einen Erfinder, der erst vor kurzem einen entwickelt hat. Der Erfinder schlägt ein Tauschgeschäft vor: Apfelkuchen gegen Kompensator!

Da Tokki noch nie einen Apfelkuchen gebacken hat, bittet er einen Bäcker um Hilfe, leider hat der Bäcker aber keine Milch mehr. Schließlich sucht Tokki eine Kuh auf. Diese wiederum wünscht sich vorerst etwas frisches Gras. Der Bauer schickt Tokki in eine Motorradwerkstatt, um Öl für seinen Rasenmäher zu bekommen, da er sonst nicht läuft. Der Mechaniker aus der Werkstatt ist hungrig und sagt: „Besorge mir ein Ei und du bekommst dein Öl.“ Oh, je! Wo soll Tokki nur ein Ei herkriegen? Und so geht die Reise von Tokki weiter…

Die Hauptfigur, der kleine Tokki, sieht richtig lustig aus: grün mit Elefantennase und einer Antenne auf dem Kopf, so wie man sich einen richtigen Außerirdischen vorstellen könnte. Bunt illustrierte Seiten regen die Fantasie der Kinder an und beim nächsten Malen könnten die Äpfel auch mal Pink mit blauen Punkten, oder die Kühe grün mit kuriosen Mustern werden. Das Buch vertieft das Thema Geben und Nehmen, da Tokki nicht so einfach an seine Sachen kommt, sondern erst etwas dafür tun muss. Daraus wird ein hin und her, bei dem die Kinder gut aufpassen müssen, was zuerst kommt und was danach, wobei sie die Ausgangssituation mit der Milch nicht vergessen sollten. Die Geschichte ist kurz, mit wenig Text geschrieben und so für 4-5 Jährige geeignet.

Ein Beitrag zum Projekt #litkinder. Hier findet ihr alle Beiträge.

Tokkis Reise. Till Penzek. Illustration: Julia Neuhaus. Tulipan Verlag. 2017.

Illustration: Buchstaplerin Maike

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