Das Regenmädchen

von | 23.07.2014 | Belletristik, Buchpranger

„Das Regenmädchen“ von Gabi Kreslehner überzeugt mit individuellen Protagonisten.

Warum musste sie sterben?

Ein Mädchen in einem glitzernden Ballkleid wird auf der A9 überfahren. Sie ist sofort tot. Doch als Kommissarin Franza Oberwieser und ihr Team an den Unfallort kommen, fällt ihnen auf, dass sie schon vor dem Unfall verletzt gewesen war. Ganz in der Nähe finden sie schließlich ihr Blut und fragen sich, was geschehen ist…

Zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechselnd, erfährt man etwas über die Protagonisten Marie und Ben. Aufgrund der kurzen Kapitel und dem ergreifenden Schreibstil, kann man das Buch schnell durchlesen. Interessant sind dabei vor allem die Personen: Franza und Herz als das eingespielte Team, Arthur, der Neue und die anderen Nebenfiguren. Die Charaktere sind sehr überzeugend und individuell. An Spannung verliert das Buch jedoch durch die detaillierte Beschreibung der Autorin. Sie schreibt z.B., dass Arthur in letzter Zeit wenig Erfolg bei Frauen hatte und gleich darauf lernt er eine Frau kennen, der er zu gefallen scheint. Da immer wieder Stellen auftauchen, in denen näher auf bestimmte Eigenschaften eingegangen wird und im nächsten Abschnitt etwas geschieht, das damit in Verbindung steht, weiß man als Leser bald, was auf einen zukommt und kann die meisten Handlungen voraussehen. Das Buch ist dennoch von Anfang bis zum Ende interessant. Die Kommissare finden immer wieder etwas Neues heraus und sammeln somit ein Puzzleteil nach dem anderen, was den Leser neugierig auf den Ausgang macht.

„Das Regenmädchen“ ist Gabi Kreslehners erster Kriminalroman. 2013 erschien ihr zweiter Franza-Oberwieser-Krimi „Rabenschwestern“.

Alexa

Titel: Das Regenmädchen; Autorin: Gabi Kreslehner; Verlag: List; Erscheinungsjahr: 2012

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