Comic, Anime und Film: Ein Fest für jeden Fan

von | 16.01.2017 | Filmtheater

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Zum zweiten Mal fand nun schon vom 2. – 4. Dezember 2016 die German Comic Con Dortmund in der dortigen Westfalenhalle statt. Serienstars, Hollywood-Größen, Zeichner, Künstler und Cosplayer gaben sich ein buntes, schillerndes, teils auch blutiges Stelldichein. Bücherbändigerin Elisabeth wollte sich dieses Spektakel etwas inniger zu Gemüte führen und war an zwei Tagen mit dabei.

Hollywood-Superstars wie David Hasselhoff, Pamela Anderson und Danny Glover. Serienstars aus „The Walking Dead“, „Breaking Bad“ und „Vikings“. Comic-Zeichner, Animationskünstler, Schausteller, professionelle Cosplayer. Die Liste an Gästen, die zur German Comic Con Dortmund lockten, war groß. Dieses Event ist nicht das einzige seiner Art. Die „German Comic Con“ hat sich auch schon in anderen Städten (z.B. Berlin und Frankfurt) ihr vorläufiges Bleiberecht gesichert.

Kuscheltiere, Stars und berühmte Autos

Auf der Messe selbst fand sich viel Bekanntes, aber auch einige Neuerungen, die mir bisher auf Veranstaltungen dieser Art noch nicht aufgefallen sind. Die üblichen Merchandise-Stände, Fan-Artikel und Kuscheltiere ohne Ende fanden sich auch hier wieder. Im Bereich Comic und Manga waren natürlich auch Verlage wie Panini und Tokyopop vertreten und hatten einiges zu bieten. Ausgiebig kulinarisches Angebot und vor allem auch Platz, sich hinzusetzen und in Ruhe einen Wiederherstellungs-Kaffee zu trinken, gab es auch. Nicht zuletzt bot die Halle mit der Hauptbühne Platz genug für die Panels und Vorstellungen der Stars, wenn es auch bei den großen Stars wohl eng geworden sein könnte. Sehr schön waren auch die aufgestellten Kult-Autos wie Bat-Mobil, das Auto aus „Zurück in die Zukunft“ oder K.I.T.T., der berühmte TransM aus „Knight Rider“. (Ein Kind hinter mir fragte doch tatsächlich, aus welcher Serie dieses Auto denn sei. Das würde er nicht kennen. Tja, man wird dann eben doch älter.)

Und dann waren da auch die Ecken, die Besonderheiten darstellten und ein Schmunzeln entlockten. Eine Massage-Ecke war eingerichtet, in welcher man sich entgeltlich Verspannungen aus Schultern und Rücken kneten lassen durfte – klar, ein Con-Tag mitsamt dem Einkäufe-Tragen, Schlendern und Staunen ist auch anstrengend. Für alle Cosplayer, die, die es werden wollen und die, deren Nähte nicht das hielten, was sie versprachen, gab es eine Näh-Ecke mit einigen Nähmaschinen. Vielleicht wurden dort auch Kurse abgehalten – näher habe ich mich damit nicht beschäftigt. Doch immer wieder saßen große und kleine Menschen an den Maschinen. Sehr gut besucht war auch die Zocker-Ecke mit den aufgestellten Computern, an welchen man das ein oder andere Spiel testen konnte.

Platz zum Nörgeln gibt es immer

Positiv aufgefallen ist der eingeplante Platz zwischen den Ständen. Wo bei vielen anderen Messen alles dicht an dicht gedrängt war, um noch mehr Verkäufer auf engem Raum platzieren zu können, wurde in Dortmund darauf geachtet, immer wieder Freiraum zu schaffen, an welchen sich die Besucher „entknubbeln“ konnten. Selbst zwischen den Ständen waren die Gänge breiter, sodass in beiden Richtungen Platz für Schau- und Kauflustige war. Trotz harscher Besucherkritik dahingehend fielen auch Personal und Helfer – zumindest in meiner Anwesenheit – nicht negativ auf. Dass nicht jeder den Weg erklären konnte, sehe ich nicht als Kritikpunkt, aber zumindest wurde mir immer ein Ansprechpartner genannt, der mir vielleicht weiterhelfen könnte.

Auch wenn die Ordnung beim Foto-Shooting mit den Stars nicht ganz gegeben war, sprühte die Ordnerin dort vor Freude und Tatendrang und steckte alle mit ihrer Laune an. Mein eigenes Foto-Ticket, das ich für den Samstag gebucht hatte und wegen des Verkehrschaos nicht wahrnehmen konnte (für das Fußballspiel und die vollen Parkplätze konnte der Veranstalter nichts, auch wenn dies hoch in der Kritik stand), wurde mir das Ticket anstandslos auf den nächsten Tag umgebucht. Die lange Wartezeit am Eingang vom Samstag (in der ich wegen der Parkplatzsuche nicht stand), war am Sonntag bestmöglich verkürzt worden. Dass manche Stargäste absagen oder es diesbezüglich Änderungen gibt, liegt wohl auch im Risiko einer solchen Veranstaltung, die es durch Terminkollisionen und andere persönliche Umstände nicht nur bei Stars, sondern auch unter den „Normal-Sterblichen“ gibt. Ja, Verbesserungen gibt es immer, doch die Veranstaltung selbst war durchaus gelungen – mit Luft nach oben.

Schlussendlich habe ich mit der Comic Con Dortmund eine Messe vorgefunden, die mit einer guten, aber durchaus verbesserungswürdigen Organisation aufwartete. Nach den Kritiken des letzten Jahres gab es dahingehend allerdings schon eine große Steigerung und Verbesserung in diesem Jahr. Platz, Star-Aufgebot, Angebote, Shows und Merchandise ließen nur wenige Wünsche offen und machten die Convention zu einer Veranstaltung, die durchaus einen weiteren Besuch wert ist.

PS: Die nächste German Comic Con in dieser Reihe wird im April in Frankfurt über die Bühne gehen.

Bilder: Lars Kaphengst
www.germancomiccon.com

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