Abwärts läuft alles leichter – auch der NaNoWriMo

von | 23.11.2016 | Kreativlabor

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Oh, wo ist nur die Zeit geblieben? Bereits zum vierten Mal berichte ich, Satzhüterin Pia, auf diesem Weg darüber, wie ich den National Novel Writing Month erlebe. Das Bergfest war holprig, die Wörter quälten sich nur langsam auf das digitale Papier – und wie schaut es heute aus?

Nur noch gut eine Woche haben wir Schreibwütigen Zeit, den Nano erfolgreich zu beenden. Nachdem ich in der letzten Woche davon schrieb, wie schwierig sich der Versuch, jeden Tag mindestens 1.667 Wörter zu schreiben, gestaltet, läuft es nun wieder flüssiger. Aber ich hinke nach wie vor hinterher. Es zeigt sich, dass es schwierig ist, im Alltag gemeinsame Schreibsprints mit Nano-Freunden zu finden. Unsere Kommunikation läuft über eine Gruppe bei Facebook – was ja erstmal sinnvoll klingt. Nur leider verpassen wir uns ständig. Die Zeiten, in denen viel und regelmäßig bei Facebook reingeschaut wurde, sind eindeutig vorbei. Und dann boykottiere ich auch noch WhatsApp und mache Pläne, dort eine Gruppe zu gründen, um schneller kommunizieren zu können, auch zunichte. Etwas frustriert und beinahe verzweifelt haben wir uns dann auf drei feste Termine über den Tag verteilt geeinigt: Wer dann da ist, fragt nach den anderen Schreiberlingen und hat entweder Glück oder Pech. Nicht allzu optimal, aber die Chancen, dass man sich trifft, erhöhen sich.

„Steter Tropfen höhlt den Stein“

Das Ziel des Nanos ist es nicht nur 50.000 Wörter in einem Monat zu schreiben, sondern auch eine Regelmäßigkeit in das eigene Schreiben zu bekommen. Jeden Tag ein bisschen. Gut, aktuell sind es bei mir noch keine 1.667 Wörter pro Tag, aber immerhin schreibe ich jeden Morgen etwas. Ob ich das beibehalten werde, wird sich zeigen. Es heißt jedoch nicht umsonst „steter Tropfen höhlt den Stein“. Meine Variante, jeden Morgen eine Stunde eher aufzustehen, um zu schreiben, hat Potenzial zur Routine zu werden. Nach wie vor bin ich von meinem eigenen Durchhaltevermögen absolut überrascht. Positiv, das versteht sich von selbst. Aber ich hoffe, es zu einem Ritual machen zu können: Ganz entspannt aufstehen und wach werden, Kaffee trinken und im flauschig-warmen Bademantel den Rechner stürmen. Die Zeit, in die eigene Geschichte wieder reinzukommen, ist nur kurz, denn sie bleibt präsent dank der täglichen Beschäftigung damit.

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Auf der Zielgeraden

Es gut, dass es nur noch eine Woche ist. So langsam nähert sich nämlich auch meine Geschichte dem Ende. Ich erwische mich häufiger dabei, wie ich Szenen unnötig ziehe und mich um wichtige Schlüsselszenen, die die Geschichte wirklich dem Ende näher bringen, drücke. Ich werde mir also mal selbst in den Hintern treten, denn eines ist ziemlich sicher: Das Ende wird noch genug Wörter benötigen, warum also nicht jetzt damit anfangen und zur Not noch Szenen dazwischen schieben? Nach zwei Jahren Nano mit diesem einen Buch, brauche ich endlich einen Abschluss. Dank der intensiven Beschäftigung und den vielen, im Nachhinein sicherlich unnötigen Seiten, hat sich die Geschichte herauskristallisiert, haben sich die Figuren fast ohne mein Zutun entwickelt und gewandelt und vor allem freue ich mich jetzt auf die ernsthafte Überarbeitung, die sich aktuell eher nach einem Neuschreiben anfühlt. Da frage ich mich schon, ob andere wirklich ein Buch am Ende fertig haben, was nur noch überarbeitet werden muss. Oder ob auch sie während des Schreibens erst so richtig eine Geschichte und passende Figuren entwickeln, so dass danach das Buch „neu“ geschrieben werden kann.

Wisst ihr da genaueres?

Zeit für den NaNoWriMo – lasst uns ein Buch schreiben!

Eine Woche NaNoWriMo – qualmt die Tastatur immer noch?

Zwei Wochen NaNoWriMo – durchhalten!

 

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  1. Das war’s schon wieder: Der NaNoWriMo ist geschafft! - […] Ab­wärts läuft al­les leich­ter – auch der Na­No­Wri­Mo […]

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