„Airport“ ist der Titel gleich zweier Flugzeugkatastrophenfilme der 1970er Jahre. Klar, woher „Airplane!“ seinen Namen hat. Hierzulande ist der Film unter dem vielsagenden Titel „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ bekannt. Die Handlung des ziemlich abgedrehten Spektakels basiert jedoch auf dem Actionstreifen „Flug in Gefahr“ von 1957.
Pilot, Co-Pilot und einige Passagiere eines amerikanischen Flugzeugs werden durch verdorbenen Fisch außer Gefecht gesetzt. Einzig der traumatisierte Ex-Militärpilot Ted Striker könnte die Maschine noch landen. Dieser ist nur an Bord, um Ex-Freundin Elaine, eine der Flugbegleiterinnen, zurückzugewinnen. Keiner der beiden glaubt an ein Happy End – weder für ihre Liebe noch den Flug.
Was dramatisch klingt, ist in Wahrheit eine Aneinanderreihung aberwitziger Gags. Diese zünden auch in der englischen Originalversion nicht immer und benötigen viel kulturelles Hintergrundwissen. Genau dieser gehobene Anspruch macht „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ jedoch zu einem der besseren Vertreter seines Genres. Regisseur David Zucker war im weiteren Verlauf seiner Karriere verantwortlich für Slapstick-Komödien wie „Die nackte Kanone“ oder „Scary Movie 3-5“.
Auch Leslie Nielsen, der einen etwas eigenartigen, aber nicht ganz unwichtigen Arzt an Bord der Maschine spielt, brachte der Film einen Karriereschub. Hatte er bisher vornehmlich ernste Rollen gespielt, sollte er schon bald in der Rolle des Frank Drebin in der Komödienreihe „Die nackte Kanone“ bekannt werden.
Zuckers „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ ist sicher nicht jedermanns Sache. Für seine fast vierzig Jahre hat sich der Film gut gehalten und weiß auch heute noch zu unterhalten. Auch mir als Komödien-Muffel konnte er den einen oder anderen Lacher entlocken.
Erzähldetektivin Annette
Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug. Regie: David Zucker u.a. Drehbuch: Jim Abrahams u.a. Mit R. Hays, J. Hagerty. Paramount Home Entertainment, USA, 1980.
0 Kommentare