Im Coppenrath Verlag ist kürzlich ein Buch für „Pflanzenforscher und Blumenfreunde“ erschienen: „Mein Herbarium – Blütenzauber“. Zeichensetzerin Alexa hat sich die Gelegenheit, im Buch zu stöbern und ihr Pflanzen-Basiswissen aufzufrischen, nicht entgehen lassen.
Dieses von Lars Baus schön und ansprechend illustrierte Buch lädt dazu ein, 16 unterschiedliche Pflanzen kennenzulernen: Gänseblümchen, Märzveilchen, Löwenzahn, Kornblume und viele weitere Gartenpflanzen können gesammelt, gepresst und in dieses Buch geklebt werden. Doch bevor es an die Arbeit geht, werden die Leser in die Pflanzenforschungsarbeit eingeweiht. So erfahren sie, welche Ausrüstung benötigt wird und wie man Blumen richtig sammelt und presst. Anschließend geht es um ein wenig Grundwissen rund um die Blütenpflanze: Wie ist sie aufgebaut? Welche Merkmale sind zu erkennen? Wie funktionieren die Bestäubung und die Befruchtung? Mithilfe von anschaulichen Illustrationen und Beschriftungen wird all das verdeutlicht. Der dazugehörige Text ist leicht verständlich und beinhaltet nur die wichtigsten Informationen – eben alles, was man für die erste Auseinandersetzung mit Pflanzen wissen muss.
Zu jeder der 16 Pflanzen gibt es nicht nur eine sehr detailreiche Illustration und ausreichend Platz für das eigene Fundstück, sondern auch weitere Informationen. Dazu gehören ein kleiner Steckbrief mit Angaben zur Pflanzenfamilie, der Blütezeit, dem Standort, den Merkmalen und der Größe – und interessante Hinweise. So erfährt man beispielsweise über die Gänseblümchen, dass sie „ihre eigene innere Uhr“ haben. „Unabhängig vom Tageslicht öffnen und schließen sich die Blüten immer zur gleichen Zeit. Wie bei den Menschen gibt es auch bei den Gänseblümchen Frühaufsteher und Langschläfer.“ Und kennt ihr schon das Kräuterhexen-Wissen über den Löwenzahn? Aus Löwenzahnblättern wird schon seit vielen Jahrhunderten Tee gemacht: „Er sorgt dafür, dass wir häufig zur Toilette gehen müssen, was dem Löwenzahn auch den Namen ‚Bettnässer‘ eingebracht hat.“ Der Löwenzahn wird übrigens auch „Butterblume“, „Kuhblume“ und „Hundsblume“ genannt.
Ob als Einstieg oder zur Auffrischung des eigenen Pflanzen-Grundwissens – dieses Buch bietet eine gute Grundlage hierfür! Und für alle, die vom Blätterpressen nicht genug bekommen können, gibt es am Ende des Buches noch einige Tipps, was man mit gepressten Blüten sonst noch machen kann. Ein Lesezeichen oder ein Blüten-Memory zum Beispiel. Es gibt viele Möglichkeiten, wie man sich kreativ mit Pflanzen auseinandersetzen kann!
Mein Herbarium – Blütenzauber. Gartenpflanzen sammeln und bestimmen. Stefanie Zysk. Illustration: Lars Baus. Coppenrath. 2017.
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