Ein Athlet, ein Flittchen, ein Hochbegabter, ein Idiot und eine Jungfrau fahren in die Walachei, um ihre Ferientage in einem kleinen, düsteren Haus zu verbringen. Drew Goddard nimmt in seinem Regiedebüt „The Cabin in the Woods“ jegliche Horrorfilmklischees aufs Korn. Geschichtenzeichnerin Celina hat dieses alte, neue Filmgenre des Teeny-Slashers gedatet.
Schon die Wahl der Protagonisten sowie Antagonisten des Films zeigt, dass man auf bereits existierende Horrorfilme zurückgreift. Der Film stellt diese typisierenden Horrordarbietungen in einen neuen Kontext und schafft es gleichwohl zu zeigen, wie facettenreich die Spanne an Monstern und Psychopathen sein kann, welche den Teenagern das Leben zur Hölle machen. „The Cabin in the Woods“ bleibt bis zum Schluss spannend, da man nicht weiß, wer auf welche Art und Weise draufgeht.
Einen Horrorfilm, der Horrorfilme hinterfragt sowie teils parodiert und dennoch seine eigene Story erzählt, habe ich in dem Horrorfilmgenre des Teeny-Slashers bisher noch nie gesehen. Man merkt, dass Regisseur Drew Goddard und Joss Whedon, mit dem er zusammen am Drehbuch schrieb, bestens vertraut sind mit dem Horrorgenre. Drew Goddard hatte zuvor als Drehbuchautor und Produzent an Serien wie „Buffy – Im Bann der Dämonen“– wo er bereits mit Serienerfinder Joss Whedon zusammenarbeitete – „Lost“ und „Marvel‘s Daredevil“ mitgewirkt. Weitere Serienerfolge Joss Whedons sind unter anderem „Firefly – Der Aufbruch der Serenity“ und „Dollhouse“. Hinzu kommt, dass Whedon auch bei „Marvel’s The Avengers“ sowie dessen Fortsetzung „Avengers: Age of Ultron“ sein Talent als Drehbuchautor und Regisseur bewiesen hat. „The Cabin in the Woods“ kann ich jedem Horrorfilmliebhaber empfehlen.
The Cabin in the Woods. Regie: Drew Goddard. Drehbuch und Produktion: Joss Whedon. Mit u.a. K. Connolly, C. Hemsworth, A. Hutchison. universum film. USA, 2012. FSK 16.
Ein Fund aus der Todesstadt.
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