Die kleine Maus sucht ihren Weg durch den großen, dunklen Wald. Dabei begegnet sie hungrigen Tieren, die sie fressen wollen. Seitentänzerin Michelle-Denise hat die kleine Maus furchtlos begleitet und ist dabei dem sagenumwobenen Grüffelo begegnet …
„Wo ist der Grüffelo?“ ist ein Gedächtnisbrettspiel für zwei bis vier Spieler*innen, welches auf der Buchvorlage von Julia Donaldson und Axel Scheffler beruht. Wer die Geschichte vom Grüffelo kennt, wird direkt alle bekannten Charaktere und die Handlung wiedererkennen. Vorwissen ist jedoch nicht vonnöten, denn die Spieler*innen lernen die komplette Geschichte des Grüffelos im Laufe des Spiels kennen.
Das Geschehen ist folgendes: Die Spieler*innen begleiten die kleine Maus auf ihrem Weg durch den Wald und versuchen, sie vor dem Fuchs, der Eule und der Schlange zu beschützen. Wer als erste*r mit der Maus durch den Wald vorbei an den hungrigen Tieren ins Ziel kommt, hat gewonnen.
Vorbereitung ist alles
Vor dem ersten Spielen müssen zunächst die Spielfiguren und Bäumchen mit einfachen Handgriffen zusammengebaut werden. Anschließend wird das zweiteilige Spielbrett zusammengesteckt. Die Bäume werden gemischt und auf die dafür vorgesehenen braunen Markierungen in der Spielfeldmitte platziert. Sie zeigen verdeckt die drei hungrigen Tiere (Fuchs, Eule und Schlange), Grüffelos Augen, Grüffelos Klauen, Grüffelos Zähne oder ein Bild des ganzen Grüffelos. Nun sucht sich jede*r eine Maus aus, stellt diese auf das Startfeld und schon kann das Spiel losgehen.
Der oder die Kleinste beginnt, danach geht es im Uhrzeigersinn reihum weiter. Wer am Zug ist, würfelt und zieht mit der Spielfigur entsprechend der gewürfelten Augenzahl voran. Sollten mehrere Spieler*innen auf dem gleichen Feld stehen, können sie sich nicht gegenseitig aus dem Spiel werfen.
Mit der kleinen Maus auf abenteuerlicher Reise
Landet man auf einem Feld mit Fuchs, Eule oder Schlange, braucht man den Grüffelo, um die Tiere zu vertreiben. Dazu wählt man ein Bäumchen in der Mitte aus und dreht es um. Erwischt man den Grüffelo, werden die Tiere verscheucht und man darf noch einmal würfeln und erneut weiterziehen. Zieht man ein anderes Bild, kann man die Tiere zwar nicht vertreiben, aber wenigstens erschrecken, auf dem Feld stehen bleiben und in der nächsten Runde regulär weiterspielen. Ziel ist es, als erste*r ins Ziel einzuziehen.
Ein Durchgang dauert ungefähr 10 Minuten und bietet kurzweiligen Spielspaß. Trotz mehrmaliger Durchläufe bleibt der Weg ins Ziel stets spannend. Ohne die Hilfe des Grüffelos kann es schon des Öfteren vorkommen, dass man sich wieder weiter vom Ziel wegbewegen muss und von anderen Spieler*innen überholt wird.
Kurzweiliger Spielspaß mit dem Grüffelo
Die Regeln sind leicht verständlich und schnell erklärt. Man muss sich während des Spiels Dinge merken und braucht eine Prise Glück. Das Spiel bietet zudem die Möglichkeit einer einfachen Spielvariante, bei der man sich im Verlauf weniger merken muss. Diese Variante bietet sich besonders beim Spielen mit kleinen Kindern an, die „Wo ist der Grüffelo?“ zum ersten Mal spielen oder noch etwas unsicher im Umgang mit den komplexeren Spielregeln des regulären Ablaufs sind.
Die Handlung des Kinderbuchs „Der Grüffelo“ nachzuspielen, hat große Freude gemacht und ist nicht nur für Kinder ab 4 Jahren zu empfehlen. Auch Erwachsene werden ihre Freude an diesem liebevoll gestalteten Brettspiel haben.
Wo ist der Grüffelo? Ravensburger. 2021. Altersempfehlung des Verlags ab 4 Jahren. 2-4 Spieler*innen.
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