Von „Knuspern“ und „Knäuschen“

von | 22.03.2015 | Auditorium

„Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald – es war so finster und auch so bitterkalt…“ Wer kennt das Kinderlied nicht, und hat nun keinen Ohrwurm in seiner Gesellschaft? Wortklauberin Erika stellt euch ein Hörbuchprojekt vor.

Matthias Nagel moderiert am Donnerstag, 12.03.2015, auf der Leipziger Buchmesse die Vorstellung eines neuen Hörbuchprojektes der Mindcrusher Studios: Eine musikalische Neuinszenierung des Grimm’schen „Hänsel und Gretel“ ist momentan in Arbeit und wird voraussichtlich Ende des Jahres auf der Webseite der Studios, www.mindcrushers.de verfügbar sein.

Das Märchen ist eine Premiere für die Studios: Normalerweise sind die Hörbücher eher für junge Erwachsene und erwachsenes Publikum gedacht, hier wenden sie sich an das kleine Publikum. Das Hörbuch wird dabei aufgezogen „wie ein Disney-Film aus den Neunzigern“: Erzählung und Gesang wechseln sich ab. Die Sänger, allesamt professionell ausgebildet, übernehmen hierbei auch die Sprechrollen, sodass ein runder erster Gesamteindruck entsteht. Bei der Hörbuchvorstellung anwesend sind die Stimme der Mutter, die Opernsängerin und teilweise Komponistin des musikalischen Märchens sowie die Stimme Hänsels, ein Counter-Tenor.

Im Hörbuch ist es stets eine Herausforderung, den richtigen Ton zu treffen: Es gibt zwei Varianten, wie erzählt werden kann. Entweder die Zuhörer werden mitten ins Geschehen geworfen oder ein Erzähler nimmt ihn an die Hand und führt ihn durch die Geschichte. Hier versuchen sich die Mindcrusher Studios in einem Experiment und verknüpfen diese beiden Varianten des Erzählens. Anders als das originale Märchen der Gebrüder Grimm führt ein Prolog die Zuhörerschaft in die Geschichte ein: Hänsel, inzwischen betagter Mönch, blickt auf seine Kindheit zurück.
Die musikalische Kostprobe, vorgetragen von der Stimme der Mutter Hänsels und Gretels, klingt vielversprechend: Der Bücherstadt Kurier bleibt dem „Knuspern“ und den „Knäuschen“ auf der Spur!

Bücherstadt Magazin

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