Kaspar und Opa sind ein super Team: Sie erleben gemeinsame Abenteuer und trotzen den seltsamen Eigenheiten ihrer Nachbarn. Worteweberin Annika hat sie in „Kaspar, Opa und der Monsterhecht“ und „Kaspar, Opa und der Feuerteufel“ begleitet.
Insgesamt gibt es drei Geschichten um Kaspar und Opa, die vom Schweden Mikael Engström geschrieben wurden. Neben dem sympathischen Gespann tauchen in allen Geschichten die anderen Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner auf: zum Beispiel Atom-Ragnar, der Dorfkrämer, der nicht an Atome glaubt, Lisa, Kaspars Freundin mit den tollen Augen, und Åhman, dem praktisch alles Land gehört.
Die drei Geschichten beschreiben jeweils eine Episode, auf die Kaspar als Erzähler nach über fünfzig Jahren zurückblickt. Teilweise gibt es Bezüge zwischen den Ereignissen. Jedoch funktionieren alle drei Teile unabhängig voneinander, denn die Figuren und Hintergründe werden jeweils neu erklärt.
Der größte Hecht des Sommers
In „Kaspar, Opa und der Monsterhecht“ geht es um einen Angelwettbewerb, bei dem Opa unbedingt siegen möchte. Denn da gerade sein Bootsmotor kaputt gegangen ist, gibt es hier passenderweise einen neuen zu gewinnen. Jetzt muss nur noch der größte Hecht des Sommers her! Doch den wollen plötzlich alle fangen, und nicht jeder hält sich an die Regeln.
Während es im zweiten Band, „Kaspar, Opa und der Schneemensch“, um die Frage geht, woran man glaubt, thematisiert diese Geschichte die Frage nach Wahrheit und Lüge: Darf man beim Wettbewerb schummeln? Welche Auswirkungen haben Lügen? Und lassen sie sich rechtfertigen, um noch größeren Betrug zu verhindern? Letztendlich finden Kaspar und Opa eine Lösung, mit der alle gut leben können – mal abgesehen von Atom-Ragnar, dem die beiden eins auswischen wollen.
Feuer und Atom-Kleber
Im dritten Teil der Reihe, „Kaspar, Opa und der Feuerteufel“, gibt es kurz vor Mittsommer unerklärliche Brände rund ums Dorf. Bald geraten sogar Kaspar und Lisa unter Verdacht, immerhin haben sie kurz vor dem ersten Brand in Åhmans Schuppen gezündelt. Weil Åhman eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt hat, ist plötzlich auch Atom-Ragnar „Feuer und Flamme“ dafür, den Fall aufzuklären. Dabei ist er wegen seiner neuen Erfindung, einem stinkenden, alles auflösenden „Atom“-Kleber, sowieso bei allen unten durch.
In diesem Band spielt Kaspars und Lisas Freundschaft eine große Rolle und durch das nahende Mittsommer-Fest kommt traumhafte Schweden-Atmosphäre auf. Trotzdem wird es auch spannend: Nicht nur Kaspar kann sich nicht sicher sein, wer für die Brände verantwortlich ist, auch die Hörerinnen und Hörer tappen im Dunkeln.
Urlaub zum Hören
Die Hörspiele in der Bearbeitung von Tobias Krebs sind vom SWR produziert worden und alle drei im gleichen Stil gehalten. Sie arbeiten mit atmosphärischen Tönen, Musik und angenehmen Stimmen. Bei DVA sind alle drei Geschichten gebündelt auf CD erschienen. Wer also komplett in das Universum von Kaspar, seinem Opa und den urigen Dorfmenschen abtauchen möchte, kann so alle Abenteuer hintereinander hören. Doch auch jede für sich machen diese Geschichten Laune – und bringen ein Stück Schweden-Urlaub ins Wohnzimmer.
Kaspar, Opa und der Monsterhecht. / Kaspar, Opa und der Feuerteufel. Mikael Engström. Aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer. Bearbeitung und Regie: Tobias Krebs. Sprecherinnen und Sprecher: Jannek Petri, Joscha Brandl, Christian Grashof u.a. Produktion: SWR. DAV. 2017.
[tds_note]Zur Rezension von „Kaspar, Opa und der Schneemensch“.[/tds_note]
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