


Es dämmerte blutig über den Hängen des großen Berges, die Luft klirrte und zitterte in Erwartung einer frostigen Herbstnacht, als die Jäger des Stammes zu den Höhlen hinter der hohen Wasserwand heimkehrten, drei Eber über die Schultern geworfen.

Was braucht es, um eine Welt zum Leben zu erwecken, eine virtuelle Welt, mit der wir Spielenden anders als in Film und Buch interagieren, die wir aktiv durchsuchen und hinterfragen können? Details!

Eine Hütte im Schnee Als der Winter kam, wurden sie in einer Hütte am Fuß einer ausgedehnten, leicht bewaldeten Hügelkette von einem nordwindgetriebenen Schneesturm überrascht und binnen Stunden eingeschneit. Sie,…

„Outlast“ steht seit dem ersten Teil für Dunkelheit, Panik induzierende Fluchten, explizite Gewalt und manchmal durchaus aufgelegte Schockmomente. Codejäger Peter hat sich auf dem Weg durch die Todesstadt verirrt und musste sich dem alptraumhaften Wahnsinn stellen.

Was den Menschen die meiste Furcht einflößt, ist das Unbekannte. So oder so ähnlich schrieb H.P. Lovecraft und dieses Motto bildet das thematische Grundgerüst von „Bloodborne“, einem Seitenableger der From Software „Dark Souls“-Reihe. In „Bloodborne“ sind die Spielenden mit einer Galerie menschlicher Urängste und der Ausartung einer davon faszinierten und besessenen Theokratie konfrontiert.

Literatur als narratives Medium und Videospiel als interaktiv-narratives Medium stehen unveränderlich im symbiotischen, familiären Verhältnis zueinander. Das eine aus dem anderen entsprungen und durch moderne Technologie in den letzten 30 Jahren möglich gemacht, spiegelt in vielen seiner Facetten die eigene Herkunft wider und greift offen in die narrative Kiste der Weltliteratur.

Wir alle kennen die Nintendo-Helden Mario und Donkey Kong oder die Maskottchen der Playstation Banjo-Kazooie und Crash Bandikoot. Sie sind Pioniere der dreidimensionalen Hüpfabenteuer und haben die Kindheit und frühen Gamingerfahrungen vieler Menschen bestimmt und geformt. Nun melden sich die Schöpfer von Banjo-Kazooie mit einer Eidechse namens Yooka und einer Fledermaus namens Laylee zurück.

Obwohl es sich bei „Mass Effect: Andromeda“ um den vierten Teil der Space-Opera Saga handelt, verbindet nur wenig die Handlung von „Andromeda“ mit der Trilogie. Bevor die Milchstraße die dräuende Gefahr durch die Maschinenrasse der „Reaper“ gewahr wird, verlassen fünf Archen die heimatliche Galaxie, um in Andromeda eine neue Heimat zu finden.

In der Welt von Thedas herrscht niemals Mangel an länderverschlingenden Gefahren, politischer Intrigen, zivilisatorischer Konflikte und Offenbarungen lang vergessener Geschichte. Dreimal schickte Bioware die Spieler in der Rolle eines Helden wider Willen in den Kampf um den Fortbestand der Welt und ließ sie tiefer und tiefer in die Mysterien hinter den Vorkommnissen in Ferelden, Orlais, Kirkwall und Co. eintauchen.

Im Zeichen der näher und näher rückenden Veröffentlichung des nächsten Teils von Biowares Space-Opera-RPG Reihe „Mass Effect“ („Mass Effect: Andromeda“) bietet sich ein Blick zurück auf die Vergangenheit der Serie an.



