Dunkle Pfade

von | 04.05.2015 | Belletristik, Buchpranger

Unverhofft kommt oft. Und das geschieht auch im dritten Band „Dunkle Pfade“ von „Die Legenden der Albae“. Wir befinden uns zeitlich irgendwo zwischen dem dritten und vierten Zwergenroman in Dsôn Sómran, welches von Aïsolon gegründet wurde und als Heimat einer neuen Generation von Schwarzaugen dient. Aïsolon sollte einigen als Freund von Caphalor bekannt sein, den wir in den vorigen Bänden begleiten durften.

In der Hoffnung, dass die Unauslöschlichen kommen und sie ins Geborgene Land holen, erblüht das Reich nur spärlich und erlangt nicht den Ruhm der alten Heimat. So kommt es, dass alle, die nicht so funktionieren und handeln wie sie sollten, einfach nach Phondrasôn verbannt werden. Dieses Schicksal soll zwei seiner Kinder treffen. Etwas, was er nie vermutet hätte. Sein drittes Kind entschließt sich ebenfalls die Verbannung zu teilen. Es rührt ihn zwar zu Ehren, ist aber ein ebenso harter Schlag für ihn.

Da Phondrasôn nicht einfach zu erreichen ist, sondern nur durch eine Art „Beförderungsanlage“, werden die Drillinge getrennt. Bekannt dürften sie einem aus den Zwergenbüchern sein, allerdings unter dem Namen Dson Aklán. Jeder ist auf sich alleine gestellt und versucht sich im Exil zurechtzufinden, was einem Todesurteil gleichkommt. Dort sieht man alte Bekannte wieder und lernt auch neue kennen. Dem Schwarzaugen-Trio wird schnell klar, welche Möglichkeiten ihnen das Exil bieten kann. Während sie sich an ihre neue Heimat gewöhnen, haben sie trotzdem die Absicht, das geborgene Land zu erreichen und die letzten Elfen auszurotten, von denen sie gehört haben.
Die Mutter der Drillinge will nicht wahrhaben, dass ihre Kinder wirklich für die vorgebrachte Anklage verantwortlich sind. Daher begibt sie sich auf die Suche nach Antworten und dem wahren Verantwortlichen.

Alles in allem begegnet man vielen vertrauten Gesichtern und namhaften Charakteren, die auch in den anderen Büchern schon erwähnt werden. Es handelt sich um ein typisches Werk Heitz‘. Daher ist es hier keine Frage der Qualität, sondern nur, ob er die Charaktere so laufen lässt, wie man es selber gern gehabt hätte.

Diungo

Die Legenden der Albae Band 3 – Dunkle Pfade, Markus Heitz, Piper, 2012
Band 1: Gerechter Zorn | Band 2: Vernichtender Hass

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