Zweisamkeit

von | 26.08.2013 | Kreativlabor

Illustration © Lena Haupt

Zweisamkeit – Eine Nonsens-Geschichte

Die Themen bewegten sich jedoch im engeren Rahmen, sie drehten sich hauptsächlich um das Wetter und den Silberapfel-Mörder. „Klug schien er mir, wenn er nutzen könnte den großen Freundschaftsrat von euch Schwestern.“ Er wandte sich zum Gehen, drehte sich dann aber noch einmal um und lächelte. Mit einem Seufzer des Bedauerns zog er den Beschleunigungshebel zurück. Einen Moment später schloss sich die Luke und sie waren wieder allein. „Ich mag durch lange Jahre der Gefangenschaft verbittert sein und eifrig darauf bedacht, Unheil zu stiften, sobald ich wieder frei bin.“
Er soll, wenn keinen Trost die Frauen bringen, den Tod zollweis empfinden! „Die Wolkendecke besteht zu gleichen Teilen aus Methan, Ammoniak, Staub und fliegender Scheiße.“ Der Humor, den sie letztes Jahr im Straßengraben vergessen hat, irgendwo zwischen dem örtlichen Krankenhaus und ihrer ersten Studentenbude, kehrte langsam wieder zurück. Den zweiten ließ er an der Haustür, um sicher zu sein, dass sie nicht etwa eingeschlossen würden oder man ihnen den Eingang verwehrte.

Was ist eine Nonsens-Geschichte? 

Eine Nonsens-Geschichte ist eine Geschichte, die inhaltlich keinen Sinn ergibt. „Zweisamkeit“ entstand durch die Aneinanderreihung von Sätzen aus verschiedenen Büchern. Die Autoren dieser Geschichte trafen keinerlei Absprachen, suchten einen beliebigen Satz aus einem Buch heraus und schickten sie an einen Verantwortlichen, der am Ende alle Sätze in der Reihenfolge speicherte, wie er sie bekommen hatte. Diese Nonsens-Geschichte ist also durch puren Zufall entstanden, und doch hat sie uns einiges zu erzählen.

„Zweisamkeit“ erschien erstmals im Oktober 2012 in der 4. Ausgabe.

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