Kunst in ihrer Vielfalt ist nicht nur, das Schöne der Welt einzufangen, sondern auch den Zeitgeist einer Epoche. In Martin Schwarz‘ „Sedimente der Nacht“ finden sich genau solche Kunstwerke und Fotografien wieder. Düstere Skulpturen und konfuse Fotografien schaffen Einblick in eine ganz andere Art von Kunst.
Sedimente der Nacht stellt bizarre und einfallsreiche Kunst dar, die einen düsteren Beigeschmack haben. Mit Texten von Alfred Denker, Ernst Hövelborn und Jean-Claude Wolf geben die Kunstwerke Einblick in die Inspiration und das Wirken des Künstlers. Ein geschwärztes Buch, in dem nur das Wort Nichts sichtbar ist, ein grüner Sessel mit Rehbeinen, die leger auf dem Sessel sitzen, ein aufgeschlagenes Buch mit Eiterblasen. Der Vielfältigkeit und den Abstrusitäten sind keine Grenzen gesetzt. Inspiriert sind die Werke von den 1930er und 1940er Jahren. Technik, das alltägliche Leben und der allgemeine Verdruss dieser Zeit sind eingefangen in den Skulpturen und Fotografien. Die verdrießliche Stimmung hinterlässt einen faden Beigeschmack, aber auch einen tiefen Eindruck, der zum Nachdenken anregt.
Sedimente der Nacht. Martin Schwarz. EigenArt-Verlag. 2012.
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